Die Grundel hat sich in den letzten Jahren aus dem Schwarzmeer-Raum
über die Schifffahrtswege in fast alle europäischen Gewässer ausgebreitet
und bedroht die einheimische Fischwelt.
Aber kann man der Grundel-Invasion noch Herr werden oder müssen wir lernen, mit
diesen Fischen zu leben?
Am Hinterende der vorderen Rückenflosse befindet sich bei ihr außerdem ein
sehr auffälliger schwarzer Augenfleck.
Die Körperfarbe ist hellbraun oder hellgrau mit dunklen Punkten, passt sich
allerdings auch dem Untergrund an,
auf dem sich das Tier gerade aufhält.
Die Grundeln sind empfindliche Fische - aber
jetzt kommt das Paradoxe
- je sauberer das Wasser, desto wohler fühlen sie sich.
Sie werden bis zu 25 cm groß
Die Grundelweibchen legen zwischen April und September zwischen 350 und 1000
Eier,
die anschließend vom Männchen bewacht werden.
Die Grundeln sind Fischlaichräuber - deswegen sind sie auch verhasst.
Deshalb unbedingt entnehmen!
Quappen fressen Grundeln - deshalb haben wir auch eine ganze Menge eingesetzt.
Auch als toter Köderfisch, ist sie nicht optimal, da sie auch so noch
Laich ins Gewässer einbringen könnte.
Deshalb sollte man Grundeln auch kulinarisch
verwerten.
– Grundeln schmecken wirklich vorzüglich!
Die Fische haben ein wirklich sehr wohlschmeckendes, festes Fleisch und nur sehr
wenige Gräten.
Den Bauch mit einem Schnitt vom Waidloch bis zur Kehle öffnen
und in einem Rutsch die Kiemen samt Innereien entfernen.
Die Fische sind „gefühlt“ grätenfrei.
Erst bei Exemplaren von mehr als etwa 12 cm Länge ist die Mittelgräte
wahrnehmbar
Fische gründlich abwaschen würzen und in Mehl wenden.
Dann ab in die Pfanne und kräftig braten, bis sie goldbraun sind.
Optimaler Fischstäbchen-Ersatz.