Was war es früher so einfach ein Stock und Schnur und fertig war die Angel.
Angelruten werden in der Moderne aus Kohlefaser, Kevlar und glasfaserverstärkten Kunststoffen hergestellt.
Diese Materialien erlauben den Bau ganz spezieller Geräte, die je nach Angeltechnik und Zielfisch
manchmal sogar komplett unterschiedlichen Anforderungen standhalten.
Es gibt heute locker zwanzig verschiedene Ruten - die werde ich aber nicht
alle vorstellen -
zunächst geht es darum, dem Anfänger die gängigsten Ruten
näherzubringen
- ich weiß, wie es ist im Rutenwald.
Warum angeln wir - da habe ich versucht unter Motivation ein paar Gründe zu
nennen.
Was wollen wir angeln - werden wir immer gefragt wenn wir Hilfe wollen.
Die Frage ist auch absolut richtig und legitim - nur ist die bei einem Rucksack
oder einem Messer eben viel leichter zu beantworten.
Was wollen wir angeln? Was beißt!
Aber es ist zwar - habe ich gesagt bekommen langweilig zu Feedern
- Spinangeln das wäre Action und man wäre in Bewegung - weil man eben auch den
Standort öfter wechselt und den Köder immer wieder neu auswirft.
Aber das Erfolgserlebnis ist beim Feedern in jedem Fall gegeben und das ist doch
wichtig für einen Beginner.
Leider gibt es hier, wie so oft kein ein für alles.
Grundrute - ist ein eigentlich Überbegriff - mit diesen Ruten der Köder am Grund
angeboten.
Die Anforderungen an den jeweiligen Zielfisch sind sehr unterschiedlich.
So gibt es spezielle "Zanderruten, Aalruten, Karpfenruten oder
Wallerruten",
die alle unter den Oberbegriff "Grundruten" fallen.
Grundruten haben meist eine Länge von 2,40 bis 3,60 Metern.
Das Wurfgewicht variiert je nach Gewässer und liegt zwischen 20 und 120 Gramm.
Man sollt hier eine Steckrute bevorzugen - wegen der Stabilität.
Grund- und Feederruten besitzen viele Gemeinsamkeiten, sehr lange (ca. 3,60 – 4,90 m)
-
sie unterscheiden sich jedoch durch die auswechselbaren, feinen, farbigen Spitzen bei den
Feederruten.
Sie werden für den Fang von Feederfischen (Weißfisch) verwendet. Die Spitze dient gleichzeitig zum Bissanzeigen.
Karpfenrute: Extra für das Karpfenangeln entwickelte Ruten mit einer mittleren Aktion und Längen bis vier Meter.
Stipprute/Kopfrute: Eine Friedfischrute von mindestens 5 Meter Länge, bei der die Schnur an der Spitze befestigt wird.
Der Nachteil ist, da ja an die Rute keine Rolle hat werden beim drillen die
einzelnen Angelteile abgebaut - das erfordert viel Erfahrung.
Vorteil man kommt sehr weit hinaus.
Spinnrute: Die Spinnrute wird zum
Raubfische - dabei wird der Köder ständig ausgeworfen und
wieder eingeholt.
Durch die ständige Bewegung des Köders werden die Raubfische zum Anbeißen verleitet.
Länge zwischen 2,90 m und 3,60 m und das Wurfgewicht variiert zwischen 10 g und 70 g.
Meeresruten: Sie sind meist von der Länge her kürzer gefasst und
haben hohe Wurfgewichten.
Dies liegt vor allem an den Zielfischen, die deutlich größer sein können.
Dadurch sind auch die Köder deutlich schwerer, was solch hohe Wurfgewichte für ein optimales Handling voraussetzt.
Fliegenfischen: Das Fliegenfische hat
etwas von Oldschool. Die Rolle ist hinter dem Griff angebracht. Geangelt wird
mit Fliegen -
die sind sehr leicht - sie werden aber nicht mit einem Wurfgewicht
versehen - die Schnur ist das Gewicht.
Es gibt noch spezielle Angelruten - Bologneserute - Teleskoprute - 4- 8 m für Friedfische oder eine Rute zum Eisanglen nur 20 - 50 cm lang.