Angeln früher
Man nahm eine Haselnussrute oder auch Bambus- dann kamen die ersten Schnurlaufringe dran - dann die ersten Rollen,
ganz einfache, wie beim Fliegenfischen.
Auch heute werden noch Bambusangeln hergestellt - aber aus mehreren Teilen zusammengeleimt in Handarbeit - kosten dann auch um die 300 Euro.
Sie werden beim Fliegenfischen verwendet.
Die meisten Angeln heute sind aus Carbon - Kohlefaser. Deshalb sollte man auch sofort die Angel aus der Hand legen bei Gewitter.
Bestandteile eine Angelrute:
Die Angel besteht aus einem Rutenblank - einem Hand- und Griffteil und einer Endkappe.
Es gibt Steckruten und Teleskopruten. Einziger Vorteil der Teleskoprute - der geringe Platzverbrauch beim Transport.
Es gibt Big Game Ruten - zum Meeresfischen.
Die haben einen Kreuzabschluß - damit kann die Angel in einen Bauchgurt eingehakt werden.
Hand- oder Griffteil:
A. Einhandrute
B. Zweihandrute (Karpfen)
C. Zweihandrute - gerades Griffteil - Ringe
Matchrute lose
D. Revolver-Klemmgriff
E. Trigger Rollenhalter
Rollenbefestigung:
Schraubrollenhalter
Revolverhalter
Klapprollenhalter
Trigger-Schraubenhalter
Schieberollenhalter
Bei Steckrouten lohnt es sich die Verbindung zu wachsen
Schnurlaufringe
Führungslaufring - der 1. Ring vor der Rolle
ist der Größte
nach oben werden sie immer kleiner -
das sind Leitringe
der letzte ist der Spitzen- oder Endring
Bei Teleskopruten verwendet man Tubenringe
bei Steckruten nimmt man Wickelringe
Je größer der Führungslaufring, desto weiter kann man werfen.
Wickelringe:
Schlangenring
Einstegring
Zweistegring
Dreistegring
Brückenring
Matchrutenring
Rollenring - für Big-Game_Ruten
Dreistegring - sehr stabil - für alles.
Am Ende und am Anfang der Saison, sollte man die Ringe mit Rutenwachs einwachsen.
Biegeverhalten:
Biegverhalten unter Last = Aktion
Wurfgewicht:
Wurfgewicht bis 30 g (ca. 1 lb)
Mittlere Aktion - für alles
Wurfgewicht - von 40 - 100 g
Volle Aktion braucht man beim Fliegenfischen - Parabolische Aktion
An der Lahn benötigt man 3 - 3,50 m Rutenlänge
Spinnruten haben normal um die 2,70 m
Stippruten sind sehr lang
Feederrute besteht aus 3 Teilen - wobei der 3. Teil die Spitze ist -
die gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Man benutzt sie meist fürs Angeln mit Futterkorb.
Die Matchrute ist eine sehr feine Rute
- sehr gut für Forellen.
Die Bologneserute wird ständig aus dem handgelenk bewegt.
Bei der Inliner-Rute befindet sich die Schnur innen - schwer einzufädeln.
Rolle:
Die Fliegenrute wird immer 11 Uhr 1 Uhr bewegt
Die Schnur ist das Gewicht.
Die Rolle ist hinter der Wurfhand -
sie hat wie die Laufrolle keine Bremse - nichts.
Auch die Multirolle ist ähnlich.
Bei der Baitcast-Rolle dreht sich der Bügel
Rollen mit feststehender Spule
die Rolle steht - es geht alles über den Bügel
Wechselspule
1. Schnur 30 - 35
2. Schnur - für Forellen.
Die Schnur-Spule wird ganz schnell durch Knopfdruck gewechselt.
Multirolle
Beim Gebrauch zeigt die Multirolle vor der Wurfhand nach oben.
Im Unterschied zur Stationärrolle dreht sich hier die Spule.
Die Multirolle wird auch zum Big Game Fischen verwendet - allerdings ist sie dann dementsprechend größer.
Die Fliegenrolle hat ein geringes Gewicht
Stationärrolle:
Es gibt geschlossene und offene Rollen.
Die geschlossene schützt die Schnur
- allerdings ist es bei der offenen einfacher eine verhedderte Schnur zu entwirren.
Das Schnurlaufröllchen sollte aus Edelstahl sein.
Also - eine offene Stationärrolle mit Wechselspule, Freilaufsystem und einem
Schnurlaufröllchen aus Edelstahl!
Offene Stationärrollen hängen beim Wurf und Drill nach unten.
Klapphebel sind für den Transport besser.
Rücklaufsperre
Man kann sie ein und Ausschalten
die Schnur geht dann nur vorwärts.
Die Freilaufrolle ist eine Angelrolle mit Freilauf, bei der über einen Hebel die Schnur zum Abzug freigegeben wird.
Sie soll verhindern, dass die Angelrute ins Wasser gerissen wird, wenn ein starker Fisch anbeißt, und die Rute auf dem Rod-Pod liegt.
Der Vorteil liegt darin, dass der Fisch bei geschlossenem Bügel Schnur abziehen kann, ohne einen Widerstand zu bemerken.
Der Freilauf einer Rolle kann in der Regel eingestellt werden.
Durch eine kurze Drehbewegung an der Kurbel kann der Freilauf ausgeschaltet werden
und die normale Rollenbremse kann ihre Funktion aufnehmen.
Angelschnüre:
Auch das eine Wissenschaft für sich.
Monofile Schnüre werden aus Kunststoff gezogen. - sie sind einfädig.
Multifile Schnüre sind mehrfädig geflochten.
Fliegenschnüre sind schlauchförmig und mit Luft gefüllt - nie abschneiden!
Sie sind 27 - 30m lang und die Schnur ist gleichzeitig das Gewicht zum Werfen.
Bei allen anderen Schnüren - immer kontrollieren und schadhafte und raue Stellen, sowie Knoten sofort abschneiden.
Im Knoten ist bei jeder Angelschnur die schwächste Stelle!
Im Fachhandel für Angelgeräte und Zubehör gibt es u.a. Fett für die Angelschnur.
- Durch das Einfetten wird die Schnur schwimmfähig ( Vorteil an der Oberfläche)
- Schnurfett vermindert den Reibungswiderstand (weitere Würfe sind möglich – der Schnurabrieb wird verringert)
Man kann auch Vaseline nehmen - ein Loch in ein Filmdöschen und in das Döschen Vaseline rein
- schnur durchziehen - fertig.
Schnur sollte unsichtbar für den Fisch sein.
! Angelschnur ist aus Kunststoff und verrottet nicht - das kleinste Stück ist schlecht für die Umwelt -
Wir wollen doch kein Plastik in den Fischen haben!
Monofile Schnur ist für den Anfang gut - 100 m kosten 6-7 Euro - hier zahlt sich Qualität aus.
Man kann die Schnur auch noch mal von der anderen Seite verwenden.
Angel 3- 4 m mit Stationärrolle - am besten 2 - eine mit 0,3 und eine mit 0,2 er Schnur
für Forelle gilt nämlich - maximal 22er Schnur.
Fliegenfischen:
Es gibt schwimmende Schnüre oder sinkende Schnüre oder Nassschnüre.
Die Fliegenschnüre haben verschiedene Formen - das führt zu verschiedenen Gewichtsverlagerungen
die Keulenform, kann man zum Beispiel sehr weit auswerfen.
Knoten:
Es gibt viele Knoten -
wichtig ist der Öhrknoten und der Schaftknoten - die werden am häufigsten benötigt.
Sehr gut hierfür - ein App fürs Handy - fishing knots lite
http://de.uptodown.com/android/search/fishing-knots-lite
Vorfach:
Vom Haken bis zum Wirbel, das ist das Vorfach.
Vorfach ist immer dünner als die Hauptschnur.
Beim Fliegenfischen werden auch Springer verwendet - das sind zusätzliche
an Seitenarmen am Vorfach angebundene Fliegen.
Spezialvorfächer - Paternoster - wird im Meer verwendet
ebenso der
Pilker - ein Fisch, mit einem Haken unten.
Hegene - Spezialvorfach für den Bodensee
Bissanzeiger:
An der Schnur kann man mit dem Finger auch spüren, ob ein Biss dran ist.
Legt man die Angel auf eine Rutenauflage - kann man auch ein Glöckchen an der Rutenspitze anbringen.
Bei der Feederrute vibriert normalerweise die Oberkante der Spitze.
Bei der Winkelpicker-Rute ist die Spitze der Rute abgewinkelt.
Dann gibt es elektronische Bissanzeiger, die durch Licht und Ton den Biss anzeigen.
Rutenauflagen:
Es gibt einfache Rutenauflagen - dann Rod Pods - ganze Ständer oder am Meer - sogenannte High-Pods - da werden die Angeln schräg gestellt.
Posen:
Posen - auch Schwimmer genannt, sind Auftriebskörper aus Styropor - früher wurden sie aus Kork selbst gebaut.
Heute gibt es Posen in allen Formen und Größen.
Sie bestehen aus
Antenne, Pilot - dem Körper, dem Posenring und der Durchlauföse für die Schnur.
Oben das rote Teil muss aus dem Wasser schauen und der Rat muss unter Wasser sein.
Wichtig ist das sie richtig ausgebleit ist.
Es steht ja das Gewicht drauf - aber man muss den Köder, den Haken, etc. dazurechnen
Es gibt feststehende Posen (lange Angel) und Laufposen (Kurzangel)
Hecht - erst 5 Min warten - dann erst anziehen - deshalb ist auch eine Freilaufrolle so gut dafür.
Brötchen - Boden wegschneiden und als Pose verwenden - dann kommen die kleinen Fische und fressen Brötchen - die kleinen Fische locken die großen Fische an.
Angelhaken:
Es gibt Öhrhaken und Plättchenhaken - sie werden aber beide gleich gebunden.
Kopf Schenkel Bogen Spitze Widerhaken |
Es gibt für die verschiedensten Anwendungen verschiedene Hakenformen.
Verwenden wir einen Wurm oder Maden - am besten so aufstecken, dass kein Haken mehr zu sehen ist.
Nie mit einem kleineren Haken angeln als nötig! Man muss das testen!
Wir angeln auf Rotauge mit einem 10er Haken - die Made ist richtig befestigt an 2 Punkten und zappelt richtig
- aber der Fisch beißt nicht richtig - dann nehmen wir einen 12er Haken.
Maden und Mais auf Weißfische
Hakengröße:
Je größer die Hakenzahl - z.B. 10, desto kleiner ist der Haken
Rotauge, Rotfeder, Brasse - 10er Haken
Forellen 4er - 6er Haken
Blei:
Es gibt Schrotblei, Lochkugelblei, Tropfenblei
Gut ist Lochkugelblei - es läuft frei und ist in Dosen mit Grammzahl!
Schrotblei werden nur geklemmt.
Tropfenblei wird als Grundblei verwendet - zum Beispiel auf Karpfen.
Catherinenblei kann man nachträglich uf die fertig montierte Angel angebracht werden.
Spezialblei:
Das Tiroler Hölzl - in der Röhre ist Luft - das steht im Wasser - gut für Zander
Stehaufblei - Grundblei mit Auftriebskörper
Wirbel:
am Besten sind Wirbel, die kugelgelagert sind - sie haben eine hohe Tragkraft
Auch bei den Wirbeln gilt - je größer die Zahl, desto kleiner der Wirbel -
20 - 2kg
2 - 18 kg
Durch den Wirbel können wir schnell den Haken oder den Köder wechseln.
Karabiner:
Sicherheitskarabiner sind sehr gut - hier ist der Verschluss übergelegt - sie können nicht aufgehen.
Ein sogenanntes "Anti-Tangle-Boom" ist ein spezielles Kunststoff- oder Metallröhrchen,
dass beim Grundangeln auf die Hauptschnur gezogen wird um Schnurverwicklungen entgegen zu wirken.
Der Begriff "Anti-Tangle" kommt aus dem Englischen und bedeutet "gegen Verwicklungen".
Natürliche Köder:
leicht angekochte Kartoffel auf einen Drilling - auf Karpfen
Kirschen - aber reif auf einen Drilling - auf Döbel
Mais - für Weißfische
gewürfelter Speck mit dem Feuerzeug kurz angeflemmt - mehrere Stückchen - auf Aal
Für die Futterkörbe: Teig aus Paniermehl (am besten bayrisches) etwas Wasser - als Aroma - Vanille, Zimt, Lebkuchengewürz
toter Köderfisch - etwas mit dem Messer anritzen - auf Zander
toter Köderfisch in die Sonne legen - dann auf Wels.
Boilies sind meist runde Köder, die gekocht werden und dadurch, je nach verwendeten Zutaten sehr hart werden.
Darum lösen sie sich unter Wasser kaum auf und können fast nur von Karpfen und einigen anderen Karpfenartigen gefressen werden.
Als Lockstoff werden Aromen in verschiedenen Geschmacksrichtungen verwendet,
Künstliche Köder:
1. Spinner - dreht sich
2. Blinker - taumelt - rein und hochziehen
3. Wobbler - bewegt sich wie in Fisch - es gibt sie mit einer tiefen oder flachen Schaufel
4. Twister - auf Dorch
5. künstliche Fliege
6. Spinner mit Fisch
Künstliche Würmer - mit versch. Geruchsrichtungen - Farbspiel
für Forellen
Wachsmaden - für Forellen
Twister, Shads und Drop-Shot-Köder werden über den Boden gezogen.
Pilker (sind gleichzeitig auch das Gewicht) sind für Meeresfische
Springer sind Beihaken für Zusatzköder.
Fliegensfischen:
Es gibt Trocken- und Nassfliegen
Die Hecheln halten die Trockenfliege über Wasser - die Nassfliege hat keine Hecheln.
Nymphen und Streamer sind ebenfalls für Unterwasser
Dragowitch-System - Kupferdraht über dem Fisch
Zubehör:
Kescher/Hilfsgeräte für das Landen:
Ein Kescher sollte nicht zu klein sein
Die Stangen gibt es zum Verlängern - was Sinn macht, denn wenn wir eine 4m Angel haben - was nutzt uns eine Kescherstange von 2m.
Die Kescherstangen kann man auch noch anders verwenden.
Auch ein Gripper - ein Greifgerät, um den Fisch zu landen - der Fisch darf nicht mehr zurückgesetzt werden!
Ein Gaff - ein Stiel mit einem Haken - auch hier gilt - der Fisch darf nicht mehr zurückgesetzt werden!
Waller-Griff - Bei dem Wallergriff selbst greift man mit dem Daumen in den Unterkiefer, hinter die Zähne des Wallers
und die restlichen Finger werden von unten gegen den Unterkiefer gedrückt.
Es wird also mit dem Daumen gedrückt und mit den anderen Fingern gehoben.
Setzkescher:
In ihm können gefangene Fische lebend gehältert werden
Regionale Bestimmungen beachten
Keine Raub- und Friedfische zusammen
Keine Fische mit Kammschuppen (Barsch) mit Fischen mit Rundschuppen (Weißfische) zusammen
Der Wels hat keine Schuppen - der Aal hat Schuppen
Vorschrift!
Wenn wir einen Fisch gefangen haben -
1. mit einem Kescher anlanden
2. Länge messen (gegebenenfalls wieder zurücksetzen)
3. ist er lang genug - mit dem Schlagholz betäuben
4. mit dem Messer Herzstich ausführen
5. Mit dem Hakenlöser Haken lösen
Wir müssen immer dabei haben:
1. Kescher
2. Maßband
3. Hakenlöser
4. Schlagholz
5. Messer
Eine Waage ist nicht Vorschrift - könnte man auch zu Hause wiegen - aber für das Fangbuch
ist es gut auch das Gewicht zu haben.
Ein Aaltöter - zur Durchtrennung der Wirbelsäule ist sinnvoll - aber nicht vorgeschrieben.
Als Hakenlöser eignet sich gut eine Arterienklemme aus dem OP
Sinnvoll ist auch noch ein Rachensperrer - ein Hecht hat immerhin 700 Zähne
Ködertaschen und Köderdosen immer kühl lagern - niemals der Sonne aussetzen!
Rutenhalter:
Hier gibt es wieder verschiedenste Ausführungen
einfache Halter - Klapphalter - Teleskophalter
die großen hatten wir schon - Rod-Pod und High-Pod
Stuhl/Tasche/Futteral:
Ein bequemer Stuhl ist sinnvoll - viele können auch die Beine verstellen und so am Hang aufgestellt werden.
Eine geräumige Tasche für das Angelzubehör, Köder, etc.
- eigene Verpflegung - am besten noch mal in einer extra Tasche
Futteral für den Transport der Angelrute
Um die teure Angel zu schützen sollte man noch im zerlegten Zustand oben und unten Protectoren - Angelrutenschutz befestigen.
Es gibt die verschiedensten Montagen von Posen, Haken, Vorfach, etc.
Feederfischen mit Futterkartuschen
Hechte - Drillinge nicht größer als 3
Elektrofischen nur mit einem speziellen Erlaubnisschein.
Legeangeln sind ebenso verboten
Tauchhamen oder Köderfischreusen für Köderfische sind erlaubt
Sbirolino-Fischen:
Besondere Art zu fischen vor allem auf Forellen