Futterbälle

Geschrieben von Administrator
Futterbälle

Grundfutter gehört zum Friedfischangeln dazu.
Ob man nun Futter fertig kauft - es gibt da für jede erdenkliche Art das passende Futter
oder ob man es selbst anmischt.
Ist es passend? Das weiß niemand - wie bei allen Angelthemen schwört jeder auf etwas anderes.
Das beste Futter ist das, was fängt.
Natürlich gibt es Aromen, die sich bewährt haben - das hängt z.B. auch von der Jahreszeit ab.

Wichtig beim Feedern ist, dass der Fisch zum Platz gelockt wird , sich aber dabei nicht großartig sättigt.

Dazu muss  das Futter nicht zu locker sein, damit es aufflockt aber es muss auch stark genug kleben,
damit es sich erst am Grund aus dem Futterkorb löst.

Rotaugen, Brassen, Schleien, Barben  müssen ja noch Appetit auf unseren Hakenköder haben,
sonst bleiben die Bisse aus.

Futterkorb oder Futterball - Das kommt auf die Wurfweite an.
Ein Futterkorb ist natürlich, gerade bei Weitwürfen genauer, denn er ist ja in der Nähe des Köders.
Allerdings wenn man wild überall hinwirft macht es auch keinen Sinn.
Wir wollen ja die Fische anlocken und an einem Platz konzentrieren.
An der Rolle ist ein Schnurclip - siehe Bild - nach dem ersten Wurf, wenn er da ist, wo er hinsollte,
fixieren  wir die Schnur im Clip.
Die Richtung halten wir, indem wir uns einen  Fixpunkt merken.
Über den halben Fluss werfen geht mit einem Futterball nicht so einfach.
Es gibt zwar auch Futterschleudern - aber auch das ist nicht so einfach.
Wollen wir auf eine kurze Distanz füttern ist es kein Problem auch Futterbälle zu plazieren.


 

Für eine optimale Wirkung des Grundfutters kommt es vor allem auf die Zubereitung an.
Wie man Futter für perfekte Bälle anmischen kann, zeigt unsere Anleitung Schritt für Schritt.
 

 

Schon unsere Opas nutzten Paniermehl als  günstiges Futter zum anlocken der Fische.
Heute mischt man es , wie damals  in  einen Futtereimern an und in Zukunft wird man es auch wieder so tun.
Paniermehl im Futter vermischt mit Weißbrot ist unschlagbar. Dazu noch Lockstoffe und man hat ein günstiges
Futter.
Wie oben schon erwähnt - im Sommer sind ölhaltige Stoffe gut
- Backaromen, Bait Booster, etc.
Vanille Aroma (bei Dr. Oetker gibt es keine Informationen, bei RUF sind in 100 g 88 g Öl drin).
Da Öl eine geringere Dichte als Wasser hat,  steigen sie immer nach oben im Wasser.
Der Friedfisch ist  im Winter aber am Gewässergrund - da nutzt uns das Vanille-Aroma dann wenig.
Im Winter empfehlen sich von daher wasserlösliche  Lockstoffe,  die sich am Gewässergrund ausbreiten.
Lockstoffe auf Pulver oder Alkoholbasis. 

 
Butter-Vanille Aroma wird mit 2 Fläschchen pro Kilogramm im Angelfutter dosiert.
Dann ist der Geruch genau richtig. 
 
Im Winter schwören viele auch auf würzig - Curry, gekörnte Brühe, Koriander, Knoblauch und Hanf.
Aber im Winter geht auch süß - Vanillezucker, Spekulatius, Anis.
Gerade Spekulatius hat einen süßwürzigen Geschmack und ein intensives Aroma - vor allem Brassen leiben es.
Spekulatius hat aufgrund des hohen Anteils an Butter und Zucker eine starke  Klebkraft.
Das geschieht aber etwas verzögert nach der Zugabe von Wasser.

Caramel-Lockstoffe gehen das ganze Jahr - allerdings nicht mit Öl im Winter.

 

 

 

Wichtig ist nicht zuviel Lockstoff, sonst kann es passieren
das die Fische eher verscheucht als angelockt werden.


 

Das Grundfutter ist gut, wenn es sich unter leichtem Druck zu haltbaren Bällen formen lässt.
Die Bälle dürfen beim Füttern per Hand oder mit der Schleuder nicht auseinanderfallen.
Auch den Aufschlag auf die Wasseroberfläche müssen sie noch überstehen.
Erst am Grund sollen sie zügig auseinanderfallen.

 

 

 

Angelfutter selbstgemacht.

Zutaten:

-10kg Paniermehl [von Schollin]

-2 kg Fischmehl

-2 kg Hanfmehl

-2 kg Biskuitmehl

-2 kg Birdfood [Zoofachhandel]

-2 kg Maismehl

-500g ADDITIVE Vanille

 

 

Super ist auch der Groundbait Compressor
Feeder Futterpresse / Futterform
Innendurchmesser (Ømm): ca.40mm
Länge (innen) (mm): ca.70mm
Transportmaße: ca.12,5x6cm
Farbe: grün

Mit der Formpresselassen sich Explosionshakenköder einfach und schnell herstellen.
Hohe Extrusionskraft, um die Viskosität des Köders zu reduzieren,
beim Werfen nicht leicht zu lösen.
Den Köder schneller und einfacher formen.

 

 

 

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