Der  Maifisch gehört zur Familie der Heringe - er erreicht Größen bis zu 70 Zentimeter - bei einem Gewicht von
3-4 kg. Er ernährt sich weitgehend von Plankton. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Skandinavien bis Marokko.
Rhein, Mosel, Main und Neckar gehören dazu.
Durch die Wasserverschmutzung und den Bau von Wanderhindernissen, sowie die Überfischung des "Brotfisches"
ist der Bestand seit Beginn des 20. Jahrhunderts  in Europa drastisch zurückgegangen.
Im Rhein galt der Maifisch seit den 1960er Jahren als ausgestorben.

Maifischbesatz am Rheinufer beim Biebricher Schloss

Gemeinschaftsprojekt für den Maifisch

Projektpartner bei der Wiederansiedlung des Maifisches sind derzeit die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen,
der Landesfischereiverband Baden-Württemberg, der Verband Hessischer Fischer, die Rheinfischereigenossenschaft NRW,
die niederländische Organisation Sportvisserij Nederland und die Dohle-Stiftung.
Der Rheinische Fischereiverband von 1880 koordiniert das Projekt. Zudem sind auch Partner aus der Schweiz und Frankreich
am gemeinsamen Maifischprojekt beteiligt.
„Die Wiederansiedlung einer ausgestorbenen Wanderfischart, wie dem Maifisch, ist ein ambitioniertes Projekt.
Dank der langjährigen und breiten Unterstützung der Partner entlang der Rheinachse und aus Frankreich,
kommen wir dem Ziel, den Maifisch wieder dauerhaft im Rhein anzusiedeln immer näher,
sagt Frank Kleinwächter, Vorsitzender des Rheinischen Fischereiverbands von 1880.

Hier soll er wieder seine Reise antreten.

Der Verband Hessischer Fischer ist dabei und hat Pavillons und viel Info-Material aufgebaut.

Roland Mauden, Fischereireferent der SGD Nord

Hier wurde ein Aquarium aufgebaut mit den Maifischlarven.

links Frank Spengler -  2. Vorsitzender IG Lahn und Adrian Zentgraf  - Geschäftsführer Verband Hessischer Fischer

Vizepräsident - Verband Hessischer Fischer - Rainer Hennings - fachl. Zuständigkeit Naturschutz

Seit 2007 unterstützen die Hessenfischer die Wiederansiedlung des Maifischs

Das Maifischprojekt wird bereits seit dem Jahr 2007 in mehreren Projektphasen durchgeführt.
Neben dem Besatz sind auch verschiedene Monitoringmaßnahmen zum Vorkommen und Laichen der Maifische im Rhein
sowie tiermedizinische Untersuchungen Teil des Projektes.

 

 

 

Am offiziellen Maifischbesatz nahmen in diesem Jahr auch zwei vierte Schulklassen der Biebricher Goetheschule teil.

Rainer Hennings im Gespräch mit Frank Spengler

Die Schulkinder sind gut vorbereiten  - sie können alle Fragen über den Maifisch beantworten.

Dr. Peter Beeck - Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz in NRW

 

 

 

Hessens Umweltministerin Priska Hinz, die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder
und  Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen
 

Ein Einführung in das Maifischprojekt hielt Frank Kleinwächter - Vorsitzender des Rheinischen Fischereiverbandes.

 

 

Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen

Rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder

 

links - Hessens Umweltministerin Priska Hinz

Hans Burgwinkel aus Poll  - der Mann mit dem Zylinder
Rheimeister von der Gemeinschaft Poller Maigeloog, die auch den Maifischbesatz unterstützen

 

Dr. Peter Beeck - Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz in NRW

Die Larven des Maifisches

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erfolgreicher, länderübergreifender Artenschutz
„Wir freuen uns, dass im Rahmen des Maifischprojekts bereits Rückkehrer festgestellt werden konnten,
die sich natürlich im Rhein reproduziert haben. Der Populationsaufbau im Rhein schreitet voran,
das Maifischprojekt trägt somit Früchte und ist ein schönes Beispiel für erfolgreichen, länderübergreifenden Artenschutz“,
so die Ministerinnen.
Bis zur Etablierung einer vollständigen, sich selbst reproduzierenden Maifischpopulation im Rhein
müssen die Projektmaßnahmen jedoch noch weitergeführt werden.
Nach dem Aussetzen der Maifischlarven im Rhein wandern diese im Laufe des Jahres zurück ins Meer.
Im Alter von drei bis acht Jahren wandern die dann adulten Maifische wieder vom Meer aus in die Flüsse zum Laichen hinauf.
Der Fortpflanzungskreislauf beginnt von Neuem.


 


Rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder

 

Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen
 

 

Hessens Umweltministerin Priska Hinz

Hier erhalten die Ministerinnen ein Atlas über die Fische Hessens.

 

Die Schulkinder sind schon ganz aufgeregt.

Wann steht man auch schon einmal vor so vielen Fernsehkameras.

 

 

 

Gleich drei Ministerinnen haben am Biebricher Rheinufer ein Zeichen für die Artenvielfalt gesetzt.
von links - Hessens Umweltministerin Priska Hinz, Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen
und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder setzten gemeinschaftlich mit den Schulkindern 
rund 40.000 Maifischlarven in den Rhein.
Insgesamt wurden beim offiziellen Maifischbesatz etwa 660.000 Larven ausgesetzt.

3 Ministerinnen in Wathose.

 

 

Jetzt wird das Wasser mit den Larven mit dem Rheinwasser vermischt

und dann die Larven in den Rhein entlassen.

Wir wünschen ihnen eine gute Reise.

 

 

 

Frank Spengler - IG Lahn, Rechtsreferent des VHF  Steffen Günther, Adrian Zentgraf - Geschäftsführer VHF
und ein Wiesbadener Stadtrat beim anschließenden Stehempfang.

Auch die Kinder bekamen Getränke und Brezeln.

Weitere Informationen  gibt es auf der Internetseite des Maifischprojektes 

https://www.maifischprojekt.de